0

Nr.1 UC78 Bobcat Pilot: F/O Robert E. Gelpke., Absturz: 22 November 1945 bei Schloßau Gem. Mudau, Neckar-Odenwald -Kreis

 

 

 

Flugzeugtyp: Cessna UC-78 Bobcat
Flugzeugkennung: 43-31803
Pilot: F/O Gelpke Robert E.
Einheit: 45th A.D.G, 49th M R&R Sqd., IX AFSC, 9th USAFE
45th Air Depot Group 49th M R&R Squadron, IX Air Force Service Commanad FSC, 9th USAFE
Datum: 22. November 1945, 9:50Uhr
Heimatflughafen: Feldflugplatz Göppingen, Code R44.
Start und Flugziel: am 22. November 1945 um 9.26 Uhr von der Army Air Force Station
Y 91 Hanau/ Langendielbach in Richtung Göppingen AFS R 44 (Deutschland).
Absturzursache: Flugunfall, bei schlechten Sichtverhältnissen gegen Berg geprallt
Nach dem Unfallbericht, erscheint es offensichtlich, das der Pilot versuchte im Sichtkontakt die Hügel zu überfliegen, dabei kam es zum Absturz
Absturzort: im Waldgebiet (Hohwald), 4km nordwestlich von Schloßau Gem. Mudau
Absturzstelle : bekannt – Begehung 2022
Status: KIA
Letzte Ruhestätte: Amerikanischer Militärfriedhof, Lorraine, St. Avold, Frankreich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BESCHREIBUNG DES UNFALLS Army Air Force Report of Major Accident, No. 45-11-22-501 Der Pilot startete am 22. November 1945 um 9.26 Uhr von Y-91 Hanau  (Deutschland) in Richtung Göppingen (Deutschland). Gemäß den Berichten deutscher Zivilpersonen, die sich in der Nähe des Absturzes aufhielten, flog er sehr niedrig. Personen, die in der Nähe mit Baumfällarbeiten beschäftigt waren, hörten den Absturz und begaben sich unverzüglich zu dem abgestürzten Flugzeug. Der Pilot war bereits tot, als sie dort ankamen. Die Motoren der Maschine klangen geschmeidig und es war kein  Aufheulen (Anschwellen des Motorengeräuschs) zu vernehmen, was darauf hindeutet, dass der Pilot die Berge nicht sah. Aus den zur Verfügung stehenden Berichten kann der Schluss gezogen werden, dass der Pilot versuchte, unter der Wolkendecke zu fliegen. Die Wolkendecke an seinem Zielort war 6 – 8/10 auf 914m mit 8 km Sichtweite. Der Pilot hatte genügend Treibstoff, um an den Zielort und wieder zurückkehren zu können. Der Absturz erfolgte um ca. 9.50 Uhr. https://www.aviationarchaeology.com/src/AARmonthly/Nov1945O.htm https://www.aviationarchaeology.com/src/reports.htm Offices of Military Governement for Landkreis Buchen Bericht von A.J. Elmer 1st Sgt. DET H-89, Mil Govt. am 24. November 1945 Absturz von US-Flugzeug in der Nähe von Mudau am 22. November 45 Karl Mechler aus Schloßau und eine Gruppe von Männern waren mit Baumfällarbeiten in dem Waldgebiet beschäftigt. Um etwa 09:10 Uhr hörten sie aus der Ferne, wie sich ein Flugzeug aus nördlicher Richtung näherte. Das Motorengeräusch klang etwas dumpf wegen des dichten Nebels. Dieser war so dicht, so dass es schwierig war, mehr als 10 Schritte weit am Boden zu sehen. Kurze Zeit später, um ungefähr 09.15 Uhr, gab es einen fürchterlichen Krach und man hörte das Bersten und Herabstürzen von Ästen, dann ein weiteres Krachen und danach Stille. Es gab keine Explosion. Mechler organisierte sofort einen Suchtrupp und entdeckte schließlich den Absturzort. Er fand den Piloten tot hinter den Instrumenten im zerstörten Cockpit. Mechler und seine Kollegen durchstreiften im Umkreis von 500m das Gelände um das Wrack, konnten aber keine weiteren Personen finden. Er selbst machte sich dann auf den Weg nach Mudau und informierte von dort aus die Militärregierung in Buchen. Als ich den Absturzort erreichte, ließ ich den getöteten Piloten aus dem Wrack bergen und daneben ablegen. Ich sammelte alle persönlichen Dinge und Papiere auf, die auf dem Boden verstreut umher lagen und legte sie neben den toten Piloten. Gegen 12.30 Uhr traf 2nd Lt. Miskill of Co A. 290 Eng. an der Absturzstelle ein. Er war ebenfalls informiert worden und hatte Vorbereitungen für eine medizinische Betreuung und eine Ambulanz getroffen. Bericht 2nd Lt. Kotoras (Inspector, AC) zum Absturz von UC-78, Hanau 29. Nov. 1945 Am Samstag, den 24. November 1945, fuhr ich mit in einem Jeep zusammen mit einem Dolmetscher und Fotografen zum Unfallort. Ich fand die deutschen Waldarbeiter, die ein paar hundert Meter entfernt waren, und die die ersten vor Ort waren als der Absturz passierte. Aus meiner Befragung konnte ich folgenden Sachverhalt ermitteln: Die Wolkendecke war auf Baumwipfelhöhe und die Sicht war schlecht. Diese Waldarbeiter führten Baumfällarbeiten in einer Schlucht unterhalb eines hohen Hügels in der Nähe der Absturzstelle durch. Sie stellten ihre Arbeit ein, als sie hörten, wie sich das Flugzeug näherte – beide Triebwerke klangen gut. Dann hörten sie wie es gegen den Hang des Hügels krachte. Dies geschah am 22. November 1945 um 09:45 Uhr. Als sie das Wrack erreichten, fanden sie den Piloten tot vor. Einer der Männer ging in den nächsten Ort, das war Schloßau. Hier erzählte er dem Bürgermeister was geschehen war. Dieser informierte umgehend das A.M.G in Buchen. Das A.M.G. schickte dann ein Krankenwagen zum Absturz. Ouelle: Army Air Force Report of Major Accident, Accident No.45-11-22-501

Wrackteile der UC 78 #41-31803 an der Absturzstelle
Aus dem Bericht der Army Air Force No.45-11-22-501

Fotos von der Absturzstelle 24.November 1945

 

 

 

 

 

 

 

Vordere Rumpfsektion der UC 78 Hintere Rumpfsektion der UC 78

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Instrumententafel der UC 78 Motor der UC 78

Ouelle Fotos: Army Air Force Report of Major Accident, Accident No.45-11-22-501, Fotograf unbekannt

Klaus Deschner

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..