MACR: existiert nicht
Flugzeugtyp: P-47D- 27RE
Flugzeugkennung: 42-26822
Pilot: 1Lt. Robert L Hawkins
Einheit: 27th FG, 522nd FS
Datum: 16.März. 1945, Uhrzeit: 09:45
Angriffsziel: Bahnlinie Eberbach
Absturzursache: Begleitflak von Zug
Absturzort: Eberbach (Waldgebiet Hirschberg)
Status: KIA
Heimatflughafen: St.Dizir France (A-64)
Vorübergehende Ruhestätte: Feld 4, Reihe 3, Grab Nr.4 auf dem Eberbacher Friedhof
Letzte Ruhestätte: Decatur Illinois, Macon County (USA)
Absturzhergang: Zwei P-47 griffen das E-Werk bei Binau an und bekämpften einen Zug der von Eberbach kommend Richtung Heilbronn fuhr.
Bei einem Angriff wurde eine der beiden P-47 von der auf dem Zug installierten Vierlingsflak getroffen.
Die Maschine flog mit rauchendem Motor Richtung Katzenbuckel um eine Notlandung einzuleiten das aber dem Piloten nicht mehr gelang.
Unweit der Wegkreuzung zur Emichsburg schlug die P-47 hart auf dem Waldboden auf und hinterließ eine Einkerbung in dem Waldboden die heute noch
zu sehen ist.
Der Pilot wurde aus der P-47 geschleudert und lag tot ca. 10 Meter vor der P-47.
Die P-47 lag noch ein halbes Jahr an der Absturzstelle bis sie von Schrotthändlern abgeholt wurde.
Viele Bürger aus Eberbach und Waldkatzen haben sich Aluminiumblech von der P-47 abmontiert um es privat weiter zu nutzen. Es wurden teilweise
Schutzbleche für Transmissions- Antriebe angefertigt oder sogar aus dem Aluminium Kuchenformen gegossen.
1Lt Robert Leslie Hawkins
Photo:Veteran’s Assistance Commission, Decatur Illinois |
Die Absturzstelle heute. |
Das Grab bei Eberbach wo er als unbekannt beerdigt wurde. | Die letzte Ruhestätte in Decatur Illinois. Photo: Decatur |
Kuchenform aus den Teilen der P-47 |
Aluminium Teil aus
der Tragfläche. Photo: privat |
P-47 „Thunderbolt“ Photo: Fold3 |
Das ID- Bracelet von Robert L Hawkins |
Die Rückseite mit der Service Nummer |
Da ich mit meinen Eltern und meiner Schwester evakuiert war in der Meisentalsiedlung, unweit von der Absturzstelle am 16. März 1945 wohnhaft. da wir Kinder durch den ohrenbetäubenden Krach sofort und daranmachten das Geschehene aufzusuchen. Es dauerte auch nicht lange und wir haben ein abgestürztes Flugzeug gesehen. Der Propeller der Maschine steckte fest in der Erde. Der Pilot hing Kopfunter in der Maschine, hatte noch seine Flugbrille auf und sah mich mit gebrochenen Augen direkt an. Es war genau die Höhe meiner damaligen Größe. Ich war fünf Jahre alt. Noch heute sehe ich diesen toten Piloten mit seiner Brille. Er war NICHT aus der Maschine beim Absturz herausgeschleudert worden. Sicher nicht!
11. April 2021 Bärbel Schneider