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Nr.59 B-17 Pilot: 1st Lt. Wylie W. Leverett, Absturz: 30.12.1944 bei Unterneudorf, 447th BG,708th BS.

 

MACR: 11228 (KU-3521)

Flugzeugtyp: B-17g-45-BO

Flugzeugkennung: 42-97400 (Fuddy Duddy)

Pilot: 1st Lt. Wylie W Leverett KIA

Copilot: F/O Robert J. Mihovich MIA

Navigatr: 2.Lt. Lawrence Adler POW

Togglier: Sgt. Harold W. Hunt POW

Flight Engineer: Sgt. James I. Tiffany MIA

Radio Operator: Sgt. Robert H. Hildebrandt KIA

Waist Gunner: Sgt. Edwin F. Haynia KIA

Ball Turent Gunner: Sgt. Roy G. Davis KIA

Tail Gunner: Sgt. Earl M. Danhour KIA

Einheit: 447th BG, 708th BS

Datum: 30.12.1944

Uhrzeit: 13:02

Angriffsziel: Mannheim

Absturzursache: MAC mit 43-38473 (Mis Cue)

Absturzort: Unterneudorf ca, 3km NW von Buchen

Status: 5KIA, 2 MIA, 2POW

Heimatflughafen: Rattlesden

Absturzhergang:

Am am 30.12.1944 flog die 8th USAAF einen Tagesangriff mit 1.315 Bomber und 572 Begleitjägern auf 6 Ziele in Deutschland. Die Ziele waren Rangierbahnhöfe, Eisenbahnbrücken und Kommunikationseinrichtungen mit dem Ziel, die Nachschublinien der deutschen Wehrmacht zu stören.Davon wurden vier Bombergruppen mit 181 Flugzeuge entsandt, um einen Tagesangriff auf den Rangierbahnhof in Mannheim/Neckarau zu fliegen.

An dem Einsatz beteiligt sind auch 49 Flugzeuge der amerikanischen 447th Bombergruppe die sich aus der 708th, 709th, 710th und 711th Squadron zusammensetzt.Die an diesem Angriff beteiligten B-17 der 447th Bombergruppe starteten am Morgen vom Militärflugplatz der USAAF in Rattlesden (Suffolk, England)Darunter die beiden  Bomber  mit den Kennnr. 42-97400 „Fuddy Duddy“ und 43-38473 „Miss Cue“ von der 708th, Squadron.Als von den Pathfindermaschinen (PFF) der Bombergruppe wegen einer vorhandenen dichte Wolkendecke über dem Zielgebiet ein Radar-Systemlauf beginnen sollte, gerieten die Formationen bei einem ausgeführten Schwenk im Luftraum über Mudau /Buchen  in Turbulenzen.

Bei diesem Flugmanöver kollidierten um 13:02 Uhr in einer Höhe von 8000 m die beiden Flugzeuge 42-97400 (Fuddy Duddy) und 43-38473 (Miss Cue) und stürzten ab.Aus der Formation der anderen Flugzeuge konnten keine Fallschirme beobachtet werden.

Die Maschine #42-97400, die trudelnd niederging, schlug im Waldgebiet von Buchen nordöstlich von Unterneudorf auf. Das Flugzeug explodierte beim Aufschlag mit seiner Bombenladung. Vier Besatzungsmitglieder wurden getötet zwei Besatzungsmitglieder konnten sich mit dem Fallschirm retten und wurden gefangen genommen. Drei wurden vermisst.Bis heute vermisst bleiben: Pilot, Copilot und der Bordingenieur/obere Turmschütze.

Das Flugzeug #43-38473 wurde durch die Kollision stark beschädigt und stürzte unkontrolliert ab und wurde noch in der Luft durch eine Explosion in mehrere Teile auseinandergerissen. Die Teile streuten in einem Umkreis von 1,5 – 2 Kilometer auf freiem Feld am Ortsrand und im Waldgebiet nordöstlich von Stürzenhardt. Alle neun Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.

Bestattet wurden die getöteten Besatzungsmitglieder in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof in Steinbach. Nach der
Exhumierung 1946 wurden sie auf die US Militärfriedhöfe von Saint Avold in Frankreich, Lorraine American Cementry und Neupre,
Belgien Ardennes American Cementry überführt.
Einzelne Besatzungsmitglieder wurden später auf Friedhöfe in den USA umgebettet.

Absturzhergang, Fotos und Erinnerungstafel von Siegfried Reißing 2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erinnerungstafel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedenkstein für die Fuddy Duddy Crew und Miss Cue Crew der Stadt Buchen, aufgestellt 2024 bei der Absturzstelle der Fuddy Duddy.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fuddy Duddy UPDATE zu Pilot: 1st Lt. Wylie W. Leverett,
Absturz: 30.12.1944 bei Buchen-Unterneudorf, 447th BG, 708th BS.
In einer Pressemitteilung vom 17. Sept. 2024 gibt die amerikanische Behörde Defense POW/MIA Accounting Agency (DPAA) bekannt:
Seit dem 21. August 2024 steht fest, dass der im zweiten Weltkrieg vermisste U.S. Army Air Force Pilot 1st Lt. Wylie W. Leverett gefallen ist.

1st Lt. Wylie W. Leverett

 

Klaus Deschner

One Comment

  1. Herr Deschner, gibt es Hinweise aus der Bevölkerung, wo die 3 MIA Besatzungen abgeblieben sind? 3 Tote wurden in Steinbach einen Tag später beerdigt.

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